Weiterbildungskonzept

Unser Weiterbildungskonzept an der Klinik für Allgemein- und

Viszeralchirurgie St. Josef-Hospital Bochum, Klinikum der Ruhr-Universität

 

1.     Weiterbildungsberechtigungen

Die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am St. Josef-Hospital Bochum verfügt, aktuell neu von der Ärztekammer Westfalen-Lippe bis einschließlich 31.12.2023 bewilligt, über folgende Weiterbildungsberechtigungen:

 

Basisweiterbildung

Allgemeine Chirurgie

Viszeralchirurgie 

Spezielle Viszeralchirurgie

Proktologie (Herr Bolik)

24 Monate (volle WB-Berechtigung)

36 Monate

48 Monate (volle WB-Berechtigung)

36 Monate (volle WB-Berechtigung)

12 Monate (volle WB-Berechtigung)

 
2.     Weiterbildungsinhalte
 

2.1. Common Trunk

 
 

Die Klinik besitzt zusammen mit der interdisziplinären Notfall-l-Aufnahmestation die volle Weiterbildung für die Basisweiterbildung, sogenannten Common Trunk. Sie erfolgt nach einem strukturierten Weiterbildungskonzept mit Rotationen in die interdisziplinäre Notaufnahme-Station (kommissarische Leitung Herr B. Cevik), auf Chirurgische Stationen und die gemeinsam mit der Klinik für Anästhesiologie geführte operative Intensivstation. Die Rotationen auf die Notfallaufnahme und chirurgische Intensivstation sind jeweils verpflichtend für 6 Monate abzuleisten. Die Weiterbildung auf der operativen Intensivstation für den Common Trunk wird sehr gerne auch von chirurgischen Assistenzärzten/-innen von externen Kliniken (z. B. Katharinenhospital Unna, CA Prof. Dr. Mittelkötter oder der Plastischen Chirurgie am Bergmannsheil, CA Prof. M. Lehnhardt) angenommen. Die Kosten für den jeweils 5-tägigen Intensivmedizin- und Notarzt- sowie für den Strahlenschutzkurs werden von der Klinik übernommen.

   
 

2.2. Allgemeine Chirurgie

 
 

Die Klinik besitzt eine 36-monatige Weiterbildungsermächtigung zum Facharzt/-ärztin für Allgemeine Chirurgie. Das Weiterbildungskonzept beinhaltet die schrittweise Heranführung an offene und minimal-invasive Operationsverfahren. So z. B. erlernen die Weiterbildungsassistenten/-nnen im Rahmen großer viszeral-chirurgischer Eingriffe die chirurgische Anatomie und führen offene Cholecystektomien und Appendektomien durch. Darüber hinaus werden Kenntnisse in Anastomosentechniken (Magen, Dickdarm, Dünndarm, Gallengang, Pankreas) vermittelt. Vor Übertragung der in der offenen Chirurgie erworbenen Fähigkeiten auf minimal-invasive OP-Verfahren besteht die Möglichkeit in die Grundzüge der Laparoskopie an einem Simulator eingewiesen zu werden. Die chirurgischen Assistenten/-innen werden in 3 Clustergruppen eingeteilt, um sukzessive den für die Weiterbildung geforderten Operationskatalog zu erfüllen. Die Weiterbildungs-ziele werden in der regulären Weiterbildungszeit mit überdurchschnittlich hohen Eingriffszahlen erreicht.

   
 

2.3. Viszeralchirurgie und Spezielle Viszeralchirurgie

 

Die Klinik besitzt die volle Weiterbildung zum Erwerb des Facharztes/-ärztin für Viszeralchirurgie (48 Monate) und ebenso für die Spezielle Viszeralchirurgie (36 Monate). Als Klinik einer universitären Maximalversorgung (es wird das gesamte Fach bis auf Transplantationen vorgehalten) mit dem ausgewiesenen Schwerpunkt Pankreaschirurgie mit Pankreaszentrum sowie den Schwerpunkten Minimal-invasive Chirurgie, Schilddrüsen- und endokrine Chirurgie, Coloproktologie mit zertifiziertem Darmzentrum, hepatobiliäre Chirurgie, Magen- und Ösophaguschirurgie und Operative Intensivmedizin bieten wir eine breit gefächerte und fundierte viszeral-chirurgische Weiterbildung an.

   
  2.4. Protologie
  Die Klinik verfügt über unseren Oberarzt, Herrn B. Bolik, die volle Zusatz-Weiterbildungsermächtigung für Proktologie (12 Monate).
   

3.    Regelmäßige Klinik-interne Fortbildungen

Täglicher Morgen-und Nachmittag-Rapport mit Röntgen-/ Indikationsbesprechung

Tägliche Intensivstationsvisite

Wöchentliche Morbiditäts- und Letalitätskonferenz (bei uns Mona Lisa genannt)

Wöchentliche Weiterbildung 1-stündig mit Frühstück: jeden Mittwoch ab 07:00 Uhr-(mit internen und externen Referenten): dabei jeden 1. Mittwoch im Monat gemeinsam mit der anästhesiologischen Klinik und jeden 4. Mittwoch im Monat Pathologische Konferenz mit den aktuellen interessanten Fällen gemeinsam mit Frau Prof. Dr. med. A. Tannapfel (CÄ des Pathologischen Instituts am Bergmannsheil, Bochum).

Wöchentliche „Interdisziplinäre Onkologische Konferenz“, jeden Mittwoch ab 16:00 Uhr.

Laparoskopie-Trainer (Skills Lab)

   

4.   Chirurgische Forschung

Als Chirurgische Klinik der Ruhr-Universität Bochum bieten wir Ihnen die Möglichkeit der klinischen und experimentellen Forschung mit der Möglickeit zur Promotion und auch der Habilitation. In den letzten 12 Jahren konnten 20 Studenten/-innen der RUB und Assistenten/-innen der Chirurgischen Klinik den Doktortitel erwerben und 6 Personen aus der Chirurgischen Klinik habilitieren. Einen apl-Professor der RUB haben 3 ehemalige Chefärzte erhalten.

 

5.    Evaluation

In der Evaluation der Weiterbildung in Deutschland (Befragung 2009) erhielt unsere Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie eine überdurchschnittliche positive Bewertung im Vergleich zu Kliniken auf Landes- und Bundesebene.  Die Hauptergebnisse sind nachfolgend wider gegeben. Die Einzelergebnisse können sie mit dem Link zum PDF-File aufrufen.

Für die gesamte Weiterbilungsevaluation als pdf klicken Sie bitte> hier
 
 
 

Eigene Weiterbildungsstätte St. Josef-Hospital Bochum

Vergleich Landesärztekammer Westfalen-Lippe

Vergleich Deutschland