Akute und chronische Gastritis
 
 
Ursache, Indikation und Therapie
Die Gastritis ist eine Entzündung der Magenschleimhaut und kann entweder akut oder chronisch sein. Selten kann eine Gastritis die Folge einer anderen Erkrankung wie zum Beispiel einer Tuberkulose oder eines Morbus Crohn sein.
 
Symptome
Chronische Gastritiden sind häufig symptomlos, gelegentlich geht die Erkrankung mit epigastrischen Schmerzen, Übelkeit, Blähungen oder Appetitlosigkeit einher.
 
Diagnose
Die Diagnose wird mittels Magenspiegelung und Untersuchung von Gewebeproben gestellt.
 
Indikation
Eine Operationsindikation besteht in der Regel nicht, die Therapie erfolgt medikamentös mit Protonenpumpenhemmern, um die Magensäureproduktion zu hemmen oder einer Kombinationstherapie mit Antibiotika bei nachgewiesenem Helicobacter pylori. Bei der erosiven Gastritis mit Bluterbrechen durch Geschwürsbildung können die Schleimhautläsionen mit Laserkoagulation oder Unterspritzung endoskopisch gestillt werden. Nur in ganz seltenen Fällen, wenn eine Blutung nicht gestillt werden kann, erfolgt die Magenteilentfernung.